Warum das Thema so wichtig ist 🧐

Du denkst über eine private Krankenversicherung, eine Berufsunfähigkeitsversicherung oder eine andere Gesundheitsabsicherung nach? Dann wirst du mit Sicherheit auf Gesundheitsfragen stoßen. Was viele nicht wissen: Versicherer prüfen deine Angaben oft nicht direkt bei Antragstellung – aber sehr wohl im Leistungsfall! 💥

Und dann kommt’s drauf an: Hast du korrekte Angaben gemacht? 🤔 Wenn nicht, kann das zu ernsthaften Problemen führen – im schlimmsten Fall zur Leistungsverweigerung. Deshalb ist es extrem sinnvoll, vorher zu wissen, welche Diagnosen bei dir in den letzten Jahren abgerechnet wurden.


Die Lösung: Deine Akte von der Kassenärztlichen Vereinigung (KVB) anfordern ✅

Gerade als gesetzlich Versicherter hast du es hier vergleichsweise einfach. Die Kassenärztliche Vereinigung Bayern (KVB) – und ihre Pendants in anderen Bundesländern – speichern alle Diagnosen, die bei Fachärzten und Hausärzten gestellt und abgerechnet wurden. Diese basieren auf dem sogenannten ICD-10-Code (internationaler Diagnose-Schlüssel).

Überraschungen vorprogrammiert ⚠️

Viele wissen gar nicht, welche Diagnosen dort stehen – etwa psychische Beschwerden nach einem stressigen Gespräch beim Hausarzt (z. B. F43 = Anpassungsstörung). Das kann dir später bei Versicherungsanträgen auf die Füße fallen – auch wenn du dich gar nicht krank gefühlt hast!


Schritt-für-Schritt: So forderst du deine Diagnosen bei der KVB an 🛠️

  1. Besuche die Seite der KVB 👉 kvb.de
  2. Gehe auf „Kontakt“ → „Ansprechpartner für Patienten“ → „Kontaktformular für Patienten“
  3. Alternativ: Direktlink KVB Kontaktformular für Patienten
  4. Gib folgende Daten an:
    • Vollständiger Name
    • E-Mail-Adresse und Telefonnummer 📧📞
    • Versichertennummer deiner GKV-Karte (steht auf der Vorderseite)
    • Aktuelle und ggf. frühere Wohnadressen der letzten 5 Jahre 🏡
  5. Wichtig: Setze ein Häkchen bei „Auskunft über gespeicherte Daten“
  6. In das Freitextfeld schreibe zum Beispiel: Sehr geehrte Damen und Herren, bitte senden Sie mir die ambulant gespeicherten Diagnosen der letzten fünf Jahre sowie die stationären der letzten zehn Jahre zu.

Was du mit den Infos machst 🧠💡

Du erhältst eine Übersicht, wann du wo beim Arzt warst und welche Diagnosen dokumentiert wurden – inklusive Klartext neben dem ICD-Code. Falls dir etwas auffällt, das du nicht verstehst oder für falsch hältst, lass es unbedingt ärztlich klären und ggf. berichtigen. Das kann entscheidend sein, damit dein Versicherungsantrag nicht abgelehnt wird oder Leistungsausschlüsse vermieden werden.


Bonus-Tipp: Keine Angabe ohne Prüfung! 🚫📝

Starte niemals einen offiziellen Versicherungsantrag mit echten Gesundheitsdaten, bevor du weißt, was in deiner Akte steht. Es gilt: Erst anonym beim Versicherer anfragen. Nur so vermeidest du eine spätere Sperre wegen abgelehnter Anträge oder falscher Angaben.


Fazit: Hol dir Klarheit – bevor es teuer wird 💶

Für gesetzlich Versicherte ist es heute ganz einfach, mehr Transparenz über ihre Gesundheitsdaten zu bekommen. Nimm dir 10 Minuten Zeit, fülle das Formular aus, und schau dir in Ruhe an, was über dich dokumentiert wurde.

🔗 Hier geht’s direkt zum KVB-Antrag: KVB Kontaktformular für Patienten


Wenn du Unterstützung bei der Einschätzung deiner Diagnosen oder beim nächsten Versicherungsschritt brauchst – melde dich gerne bei uns! 🤝